Meine Berührungen mit dem alten Metall begannen recht früh in meiner Kindheit und Jugend. Es war einst die Zeit, in der man an jeder zweiten Ecke ein abgemeldetes Fahrzeug entdecken konnte. Leider war ich damals oft genug wenigstens erst der Zweitentdecker und so blutete mir schon damals das Herz, wenn sich meine Vorgänger an den Wagen vergangen hatten. Später waren es dann regelmäßige Ausflüge zu nahe gelegenen Schrottplätzen, die es noch reichlich, auch in kleinen Orten zu finden gab, um zu sehen, ob es Neues zu entdecken gäbe. Mit meinem ersten eigenen Wagen trat ich dann auch öfter mal Fahrten zu den noch nicht ganz so häufigen Teilemärkten an. Auf denen gab es immer viel zu entdecken. Auch viele interessante Dinge, die mit der Oldtimerei nur entfernt zu tun hatten.
Nach dem Abschluss meiner Ausbildung, kam schnell das "große" Geld und somit auch 1986 die Entscheidung, mir einen Opel Kapitän Baujahr 1960 zu kaufen. Und weil es dann kam, wie es kommen musste, blieb es nicht bei einem Wagen. Neben Rekord, Kapitän, Admiral und Diplomat, kamen nun auch immer öfter andere Marken in meine kleine Werkstatt gefahren. Ob es nun mal ein Lincoln Continental, Chrysler 300 Cabrio, Dodge Coronet oder doch nur mal ein VW Käfer, Simca 1000 Coupé und Renault Caravelle waren, spielte für mich keine Rolle. Denn jede Marke und jedes Modell hatten jedes mal einen anderen, ganz speziellen Reiz für mich.
Nun kam bald die Zeit, in der ich mir überlegen musste, wie ich alle diese Fahrzeuge finanzieren sollte, denn das "große" Geld reichte bald nicht mehr aus, um alles in Bewegung zu halten. Und dafür gab es für mich nur eine Lösung: Ich musste nur hin und wieder, den einen oder anderen Wagen kaufen und gewinnbringend verkaufen. Leider hatte ich anfänglich so meine Schwierigkeiten, mich von diesen Fahrzeugen wieder zu trennen. Und deshalb blieben einige auch schon mal ein paar Jahre in meiner Sammlung, bis ich dann wieder darauf kam, weshalb ich sie eigentlich angeschafft hatte.
So vergingen einige weitere Jahre, in denen ich immer öfter auch im europäischen Ausland Autos kaufte und besonders Land und Leute kennenlernte. Darauf aufmerksam geworden, baten mich einige Freunde aus meinem Kreis, für Sie bei Gelegenheit nach bestimmten Oldtimern Ausschau zu halten. Also erweiterte ich meine Tätigkeiten nach und nach. So kam ich auch immer mal wieder der Bitte nach, als Beistand zu einer Besichtigung das zweite paar Augen zu sein.
Durch meine jahrelange Umtriebigkeit und die Erlebnisse mit vielen, meist freundlichen Menschen und immer auch Erleben von neuen Flecken Erde, entstand nun immer deutlicher der Wunsch, das nicht mehr nur am Wochenende oder in meiner Urlaubszeit zu tun.
Die Verwirklichung nahm dann genau am 1.April 2009 Gestalt an, in Form der Gründung meiner Firma Automobile-Zeitreise
Eine gute Entscheidung ...
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Nun ist es schon Februar 2013. Alles hat sich eingelaufen, die Lust und der Spaß an dieser speziellen Beschäftigung ist geblieben. Zeit, um einmal danke zu sagen, denen, die mich in der Zeit bis jetzt tatkräftig unterstützt haben.
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